Im Jahr 2022 konnte auf Initiative des Bündnis und gegen die Stimmen von CSU,FW und ÜB die Baumschutzverordnung in Dachau eingeführt werden. Mittlerweile zeigen sich schon die positiven Auswirkungen.
Gegner der Baumschutzverordnung haben immer wieder auf das Verantwortungsbewusstsein des Bürgers verwiesen – im privaten Bereich ist dieses auf jeden Fall vorhanden. Doch gerade bei größeren Bauprojekten mangelt es oft an diesem Verantwortungsbewusstsein. Oft gilt nur noch die maximale Ausnutzung des Bauraums. Der vorhandene Baumbestand wird dabei in der Planung nicht berücksichtigt. Dabei muss auch in einer so grünen Stadt wie Dachau um jeden Baum gerungen werden. Jeder Baum ist wichtig, um die Temperaturen im fortschreitenden Klimawandel niedrig zu halten. In verschiedenen Bereichen der Stadt sind schon jetzt wegen des geringen Baumbestands die Temperaturen im Sommer bis zu 7 Grad höher als in der Umgebung. Das kann für einige Menschen tödlich sein.
Zur Baumschutzverordnung erreichen uns mittlerweile verschieden Reaktionen aus der Bürgerschaft. Die allermeisten schätzen die Verordnung positiv ein, auch wenn ein gewisser Verwaltungsaufwand dahinter steht. Hier ein aktueller Hinweis:
An der Ecke Schleißheimer Str. / Theodor-Heuss-Straße kann man beobachten, wie die Baumschutzverordnung wirkt. Die Regierung von Oberbayern hat ihr Grundstück für eine mögliche Bebauung vorbereitet. Leider mussten deshalb alle Sträucher und junge Bäume weichen. In der Vergangenheit wurde bei vielen Neubauprojekten das gesamte Grundstück gerodet. Jetzt konnte eine ganze Reihe an Bäumen, die nicht im Bauraum stehen, erhalten bleiben.
So kann dichte Bebauung im Stadtgebiet naturverträglicher gestaltet werden.