Dachau hat sich beim Fahrradklimatest des ADFC leider wieder verschlechtert
Negativ wirken sich die schlechte Erreichbarkeit der Innenstadt, das Sicherheitsgefühl und die Konflikte mit Autos aus.
Positiv werden die Radverkehrsförderung in jüngster Zeit und neue Abstellanlagen gesehen.
Beim jüngsten Fahrradklimatest konnte Dachau das mit der Note 3,7 relativ gute Ergebnis aus 2020 nicht halten und ist mit der Note 3,97 auf Platz 218 von 447 Städten (in der Größenordnung 20.000 bis 50.000 Einwohner) wieder ins Mittelfeld zurückgefallen. Nachdem die fehlende Fahrradmitnahme im ÖPNV von der Stadt kaum zu beeinflussen ist, sind für uns vor allem die Konfliktträchtigkeit mit dem KFZ-Verkehr, das subjektive Sicherheitsgefühl und die fehlende Erreichbarkeit der Innenstadt ausschlaggebend für das schlechte Ergebnis.
Positiv werden vor allem die Förderung des Radverkehrs in jüngster Zeit und die Abstellanlagen gesehen. Dies sind genau die Themen, die wir vom Bündnis für Dachau in den letzten Jahren voran getrieben haben. Mit dem Bike & Ride Parkhaus, das maßgeblich vom Bündnis voran getrieben wurde, hat es Dachau sogar in die Broschüre des Bundesverkehrsministeriums für vorbildliche Fahrradparkhäuser geschafft.
Damit der Fahrradklimatest 2022 nur ein Ausrutscher bleibt und wir bei der nächsten Befragung im Ranking wieder nach vorne kommen, müssen wir in den nächsten Jahren das, vor einigen Jahren beschlossene, Radverkehrskonzept wieder in die Umsetzung bringen. Und dafür muss wieder mehr Geld in den Radwegebau investiert werden. Dazu auch unsere Detailanalyse des Dachauer Ergebnis
Das Bündnis für Dachau wird sich wie schon in der Vergangenheit dafür einsetzen, damit Dachau nicht nur Durchschnitt bleibt.
Hier gibt’s die Ergebnisse des ADFC im Detail