
Überraschendes gibt es aus dem Umwelt- und Verkehrsausschuss vom 11.01.2022 zu berichten. Die Fahrgastzahlen im Dachauer Busverkehr haben trotz Corona auf den Linien im 10-Minuten-Takt um über 20 % zugenommen. Das ist ein nicht unbedingt zu erwartender Erfolg und bestätigt uns darin, dass wir als Bündnis für Dachau trotz der bevorstehenden Pandemie 2020 an der Einführung des 10-Min-Taktes und der Anschaffung von modernen, preisgünstigen und umweltfreundlichen Erdgasbussen festgehalten haben.
Die oben genannten Zahlen wurden im Rahmen einer Studie zu einer möglichen Umgestaltung des Linienplans im Rahmen der Probephase der Einbahnstraße in der Altstadt ermittelt. Besonders erfreulich ist das Ergebnis vor allem wegen der anhaltenden Kritik über den subjektiven Eindruck einer niedrigen Auslastung der städtischen Busse. Die tatsächlichen Zahlen widerlegen diesen Eindruck. Die Einführung des 10-Min-Takt ist ein voller Erfolg und die Gutachter sind sich in Ihrem Urteil sicher, dass nach der Pandemie die Fahrgastzahlen um min. 50 % gegenüber dem Stand vor Corona steigen werden.
Interessant ist auch, dass die viel kritisierte Ringlinienarchitektur in Dachau hervorragend funktioniert und das Rückgrat des erfolgreichen ÖPNV in Dachau ist. Das liegt wohl an dem optimalen Zuschnitt der Linien und der damit umsteigefreien Linienverbindung vieler Orte in Dachau. Dies wurde vom Gutachter explizit bestätigt.
Zum eigentlichen Thema der Umgestaltung der Anbindung der Dachauer Altstadt im Rahmen der neu geschaffenen Einbahnstraßenregelung wurde beschlossen, dass die Linie 720 auch in Zukunft weiter durch die Altstadt geführt wird. Das Bündnis für Dachau möchte ohnehin, dass mittelfristig in der Altstadt eine Fußgängerzone entsteht. Eine Voraussetzung dazu ist eine sehr gute Anbindung mit dem ÖPNV. Bereits jetzt erreichen täglich über 1300 Personen die Altstadt mit dem ÖPNV. Diese Entwicklung gilt es weiter zu stärken und nicht zu schwächen.
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