Bündnis für Dachau wirkt – ISEK final beschlossen – kleine Abkürzung mit großer Wirkung!

Avatar von Michael EisenmannGepostet von

In der Stadtratssitzung vom 30.01.2024 wurde nun – ca. 5 Jahre nach dem ersten Antrag des Bündnis für Dachau für dessen Erarbeitung – das Integrierte städtische Entwicklungskonzept (ISEK) final einstimmig beschlossen. Das ISEK ist zentrale Voraussetzung für viele Städtebauförderungen, wie z.B. die Errichtung des neuen Bürgerbiergartens am Schlossberg. Im vergangenen Jahr wurden auf dieser Basis Förderungen in Millionenhöhe beantragt.

Ursprünglich war die Idee des Bündnis für Dachau Fördergelder für mehr Grün in Dachau zu generieren, da in einigen Bereichen Dachaus die sommerlichen Nachttemperaturen oft um bis zu 7 Grad höher als in grünen Umgebungen ausfallen. Hier gehts zum Originalantrag. Wir haben damals aber auch schon in der Begründung viele andere städtebaulichen Bereiche genannt, für die ein ISEK Grundlage für zukünftige Förderungen darstellt. .

Zunächst gab es einigen Widerstand gegen den Antrag, wie wir bereits in diesem Blogbeitrag berichtet haben. Mit dem jetzigen Beschluss ist das Geschichte und wir können wichtige städtebaulich Förderprogramme für die Stadt nutzen.

Aber nicht nur der finanzielle Aspekt ist wichtig. Das ISEK definiert wichtige Ziele für die städtebauliche Entwicklung in zentralen Bereichen der Stadt wie dem Altstadtbereich, der Unteren Stadt, dem Klagenfurter Platz und verschiedenen anderen Bereichen der Stadt. So soll z.B. der Viehgassenbach in der Münchner Straße wieder offen gelegt werden, die Zugänglichkeit von Gewässern insgesamt gestärkt werden, aber auch Verkehrswege, wie die Mittermayerstraße hinsichtlich einer gleichberechtigten Nutzung von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern grundlegend umgestaltet werden.

Wir können uns in jeden Fall auf viele positive Projekte in der Stadt freuen. Das Bündnis für Dachau wirkt!

Ein Kommentar

  1. Ich wurde vor 2,5 Jahren zu einer Besprechung der ISEK ins Dachauer Rathaus eingeladen und verbrachte dort 3 Stunden zusammen mit dem ISEK Team, um über Themen, wie Öffnung von Gewässerläufen, Gestaltung „Wiesböck“ Parkplatz, Münchnerstraße etc. zu diskutieren. Alles Themen, die vom Architekturforum vor über 20 Jahren schon angesprochen und in Machbarkeitsvorschlägen präsentiert wurden. Deshalb kam anscheinend nach 1,5 Stunden auch noch ein Vertreter des Architekturforums zu dieser Besprechung mit der ISEK hinzu. Warum und durch wen ich zu diesem Treffen vorgeschlagen wurde, weiß ich bis heute nicht.
    Ein „mehr an Grün“ war damals meiner Erinnerung nach nicht Thema bei diesem Treffen, begrüße ich aber ausdrücklich.
    Dass sich heute immer noch Bauträger und private Bauherren um eine Begrünung der Gärten und Vorgärten drücken können, ohne jegliche Befürchtung, dass dies vom Bauamt als Genehmigungsbehörde und von Stadtgrün verlangt und kontrolliert wird und auch von keiner Partei öffentlichkeitswirksam eingefordert wird, verwundert mich sehr. Dass wir, die Bürger jetzt mit Steuergeldern diese Mängel und Versäumnisse ausgleichen sollen, ist nur schwer nachzuvollziehen und erzeugt Unmut.
    Gerade die Bürger und Besitzer von begrünten Vorgärten und Gärten, die seit Jahrzehnten mit ihrem pflegerischen und finanziellen Einsatz das Grün in der Stadt erhalten und letztlich mit ihrem privaten Einsatz einen Mehrwert für die Allgemeinheit schaffen, müssen sich geradezu verarscht vorkommen, jetzt auch noch als Steuerzahler in die Pflicht genommen zu werden.
    Begrünung ja! aber dazu auch eine Verpflichtung für Bauträger etc. Die Volksbank Dachau, die sich in der Öffentlichkeit immer so als eine ökologisch vorbildlich agierende Institution präsentiert, hat hier ganz großen Nachholbedarf, siehe Otto-Strützel-Str. 3-7!!!!!

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar (nur Klarnamen werden freigeschalten)