Der in der jüngsten Werkausschusssitzung vom 24.10.2023 vorgestellte Wirtschaftsplan für das Jahr 2024 ist wieder einmal mit einigen Rekordwerten gespickt. Die Bilanzsumme soll sich auf 160 Mio. EUR erhöhen. Das geplante Investitionsvolumen steigt auf fast 33 Mio. EUR. Aber auch die geplante Verschuldung steigt auf 65 Mio. EUR.
Die Zahlen spiegeln zunächst einmal wieder, dass die Stadtwerke trotz der vielen aktuellen Herausforderungen eine stabile Wirtschaftslage aufweist und in der Lage ist, wichtige Investitionen für die öffentliche Daseinsvorsorge zu leisten. Hier ist insbesondere das neue Wasserwerk in Dachau Ost und die Modernisierung der Abwasserentsorgung zu erwähnen.
Auf der anderen Seite spiegelt dieser Wirtschaftsplan vor Allem auch die weltweit veränderten Rahmenbedingungen für die lokale Energieversorgung dar. Eine neue Wärmeversorgung, Elektromobilität und der Umstieg auf die Elektromobilität im ÖPNV erfordern gewaltige Investitionen in den nächsten Jahren. Sie bergen aber auch die Chance die Energieversorgung im wesentlichen Maße auf regional erzeugte Energiequellen umzustellen und die Wertschöpfung in der Region zu halten, anstatt weiterhin auf Energielieferanten aus Krisengebieten angewiesen zu sein.
Und noch ein wichtiger Punkt. Der Hallenbadneubau wird in 2024 fortgesetzt. Nach den massiven Schwierigkeiten in den vergangenen Jahren kann nun mit dem neuen Architekturbüro an der Fertigstellung des neuen Hallenbads gearbeitet werden. Von einer Bauruine kann jedenfalls nicht gesprochen werden.
Der Wirtschaftsplan mit seinem teilweise wegweisendem Inhalt wurde schlussendlich mit großer Mehrheit gebilligt. Einer kleinen Minderheit geht es allerdings weiterhin ums Blockieren statt ums Gestalten der Zukunft.

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