Im Tagesordnungspunkt 1 des Familien- und Sozialausschusses vom 06.07.2022 ging es wieder einmal um das geplante Jugendkulturzentrum auf dem MD Gelände. Ludwig Gaststeiger vom KJR und sein Team haben intensiv an einem tragfähigen Konzept für dieses Jugendkulturzentrum gearbeitet.
Was Ludwig Gasteiger dann im Familien- und Sozialausschuss präsentierte war durchaus bemerkenswert. Das Konzept namens MD Kulturfabrik bestand aus drei Säulen:
- MD Manufaktur: Jugendkultur und Kulturbildung mit Bandübungsräumen, Ateliers, Technikstudios und Multifunktionsraum.
- MD Kantine – ein Kulturcafe, Restaurant und Catering inkl. kleiner Bühne als Angebot für alle Altersklassen. Ausgebildet als inklusiver Betrieb in der Unternehmensform gGmbH.
- MD Fabrikhalle – eine multifunktionale Veranstaltungshalle mit bis zu 900 Besuchern. Ebenfalls betrieben im Rahmen der geplanten gGmbH.
Der Clou an diesem Konzept ist, dass unabhängig von der Größe des geplanten Jugendkulturzentrums nur der Kreativbereich der MD Manufaktur dauerhaft von der Stadt unterstützt werden muss. Die Kosten für den Veranstaltungs- und Bewirtungsbereichs (MD Kantine und MD Fabrikhalle) wird durch die genannte gGmbH getragen. Diese darf keine Zuschüsse von der Stadt erhalten, muss wirtschaftlich arbeiten und muss marktgerechte Mietkosten für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten bezahlen. Jede Investition der Stadt wird also über die Mietkosten wieder refinanziert.
In der folgenden Diskussion erwies sich als Konsens, dass am geplanten Jugendkulturzentrum festgehalten wird. Uneinigkeit herrschte dagegen über die zukünftige Größe des Jugendkulturzentrums.
Schlussendlich wurde beschlossen, dass zunächst die Verfügbarkeit der benötigten Flächen und die Konditionen für den Kauf dieser Flächen abgeklärt werden. Damit kann dann der nächste Schritt in Richtung Jugendkulturzentrum erfolgen und konkrete Finanzierungskonzepte erarbeitet werden.
Das Bündnis ist schon sehr gespannt darauf.