Bereits vor drei Jahren hat das Bündnis für Dachau zusammen mit Grünen und SPD einen Antrag zur Errichtung eines Dachauer Gründerzentrums gestellt. In der Hauptausschusssitzung vom 13.10.2021 konnte nun der neue Dachauer Wirtschaftsförderer Danzer ein fertiges und überzeugendes Konzept für ein solches Gründerzentrum vorstellen.
Das Bündnis für Dachau stellte klar, dass ein Gründerzentrum nicht nur eine einfache Heimstatt für neu gegründete Unternehmen ist, sondern ein erstes Ankerprojekt für eine breit angelegte Plattform zur Wirtschaftsförderung darstellt. Der notwendige Zuschuss der Stadt zum Betrieb dieser Plattform ist gut investiertes Geld, da aus den Erfahrungen des Münchner Gründerzentrum Werk1 etwa 83 % der dort betreuten Gründer auch in der Stadt bleiben- ein Gründerzentrum ist also eine Investition in die Zukunft und keine Fehlinvestition wie die Zuschüsse zur DIVA in der Vergangenheit. Umso unverständlicher war daher der Versuch der CSU eine Zustimmung zu verschieben und von der Zustimmung des Kreisrats am Freitag abhängig zu machen.
Tatsächlich berichtete Herr Danzer, dass normalerweise Gründerzentren immer von Stadt und Landkreis unterstützt werden, und von der geplanten Finanzierung, in der Stadt und Landkreis jeweils 55.000 EUR sowie die Sparkasse und Volksbank jeweils 25.000 beisteuern sollten. Die ersten Signale aus dem Landkreis waren allerdings nicht sehr erfolgversprechend. Demgegenüber stimmte der Dachauer Stadtrat einstimmig für dieses Projekt mit dem dringenden Apell an den Kreisrat in der Sitzung am Freitag dieser Woche ebenfalls diesem zukunftsweisenden Projekt zuzustimmen.
Statt Wirtschaftsprojekte zu verzögern wäre es dringend notwendig, dass die Dachauer CSU auch die Entscheidungsträger im Landkreis von diesem neuen Gründerzentrum überzeugt. Im Wahlkampf hat es zumindest von CSU Seite noch geheißen „Stadt und Land – Hand in Hand“ – am Freitag gibt es eine Nagelprobe dazu.