In der letzten Kreistagssitzung des Jahres 2025 hat unser Kreisrat Peter Heller seine Weihnachtsrede gehalten. Sie zeigt, wie wir Verantwortung, Prioritäten und finanzielle Spielräume im Landkreis Dachau verstehen – jenseits von Schlagworten und kurzfristigen Effekten.
Peter Heller, Bündnis für Dachau, Kreistag 12.12.2025
**Gemeinsam Machen**
Wieder einer, der über Demokratie redet, unsere Demokratie…
Demokratie, das ist doch das große Ganze, ist dafür nicht der Bund zuständig oder zumindest das Land, wie bei den ganzen Haushaltsfragen bzw dem berühmten „Wer zahlt, schafft an!“ oder „Wer anschafft, muss noch lange nicht zahlen“ – siehe Kinderbetreuung und Ganztag. Das haben die Kommunen hierzulande in den letzten Jahren immer stärker erdulden oder schlimmer noch erleiden müssen. Doch nur weil jetzt der Sondervermögenssegen auf die klammen Kassen herniedergeht und die Umlagen von oben nach unten erfreulich stabil zu bleiben scheinen, ist das strukturelle Finanzierungsschlamassel noch längst nicht erledigt. Dieses bedarf vielmehr nach wie vor einer generellen Lösung.
Aber zurück zur Demokratie, zuständig sind hier nicht nur irgendwelche höheren Ebenen, sondern genauso wir hier, Gemeinden, Stadt und Landkreis. Sie werden wiederum gebildet von allen einzelnen Mitbürger\*innen. Das nennen wir Körperschaft.
Eine funktionierende Verwaltung ist eine der Grundlagen dafür, dass dieses Köperschaftswesen auch förderlich für unsere Demokratie ist. Deshalb bedanken wir uns, meine Kreisratskollegin Lena Wirthmüller und ich, für das Bündnis für Dachau bei der gesamten Verwaltung und im Besonderen auch beim Sitzungsdienst für die Arbeit im ablaufenden Jahr.
Doch wie wir alle wissen, kann es eine Verwaltung nicht alleine richten, wenn sie es auch noch so sehr wollte…
Wir müssen es also alle gemeinsam machen:
- Krisen bewältigen
- Menschen überzeugen
- Demokratie erklären, stärken und verteidigen
- Neue Einwohner\*innen integrieren
- Jugend einbinden
- ein positives Umfeld für Fachkräfte, Dienstleistende und alle Menschen guten Willens schaffen
- die Vorteile von Vielfalt sehen und umsetzen
- die Vorteile von Vielfalt sehen und umsetzen
- deshalb auch überzeugte Radikale, zB gesichert Rechtsextreme, Rassisten, Verfassungsfeinde etc von Einflussmöglichkeiten, und Entscheidungshebeln fernhalten, sich nicht mit ihnen gemein machen
- und auch mit Mitmenschen reden, die an dieser Haltung zweifeln.
Schließlich: Wir müssen konstruktiv darüber streiten, was unseren Landkreis voranbringt (sicherlich nicht das Einsparen von kleinen und kleinsten Positionen im Sozialbereich, die den Betroffenen aber richtig wehtun) und dabei fair miteinander umgehen – gerade auch im bevorstehenden sog. Wahl-„Kampf“.
Lasst uns das alles zum Wohle unserer Demokratie **gemeinsam machen**!
