Wenn neue Räume entstehen, gewinnt die Stadt

Avatar von Kai KühnelGepostet von

In Dachaus Altstadt bewegt sich gerade etwas. Dort, wo in den vergangenen Monaten wichtige Orte der Begegnung weggefallen sind, entstehen Schritt für Schritt neue Räume für Musik, Kultur und Austausch. Das ist keine Selbstverständlichkeit – sondern Ausdruck von Engagement, Kreativität und dem festen Willen vieler Menschen, unsere Stadt lebendig zu halten.

Gerade weil mit der Schließung der Kulturschranne ein zentraler kultureller Treffpunkt auf absehbare Zeit fehlt, zeigt sich umso deutlicher, wie wichtig alternative Orte sind. Neue Initiativen, neue Nutzungsideen und neue Kooperationen sorgen dafür, dass Kultur, Begegnung und gemeinsames Erleben in der Altstadt weiterhin möglich bleiben.

Dachau ist längst nicht mehr nur Künstlerstadt – es ist eine Stadt, in der Kultur gelebt wird.

Möglich wird diese neue kulturelle Energie durch das Engagement vieler Menschen und Initiativen in der Stadt – vom Sparverein Dachau der das Cafe Gramsci wieder belebt über Orte wie „simperl regional & unverpackt“, wo Kinoabende und kleine Hofkonzerte stattfinden bis hin zum Musikheim der Knabenkapelle Dachau, das sich in den vergangenen Jahren für Konzerte und Filmveranstaltungen geöffnet hat, aber auch das unermüdliche Engagement der Menschen, die hinter der Kleinen Altstadtgalerie stehen. Und in Kürze wird auch der Musik-Bote eröffnen, als Kleinkunstbühne mit angeschlossener Musikschule. Sie alle zeigen:
Kultur entsteht dort, wo Verantwortung übernommen wird.

Für uns ist das ein starkes Signal:
Eine Stadt lebt nicht nur von großen Projekten, sondern vor allem von den Menschen, die Verantwortung übernehmen und Räume mit Leben füllen. Genau dort entsteht Urbanität – nicht am Reißbrett, sondern im Miteinander.

Wir wollen, dass Dachau auch in Zukunft eine Stadt bleibt,
in der sich Menschen gerne treffen, Musik hören, diskutieren, lernen und feiern.
Dazu braucht es Orte, die offen sind, niedrigschwellig, kreativ und für viele erreichbar.

Eine lebendige Stadt entsteht nicht von selbst.
Sie wächst dort, wo Räume nicht leer stehen, sondern genutzt werden.

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