Intakte Moore – entwässerte Moore – Moore in Paludikultur (German; licensed CC BY-NC-ND)
Was treibt die weltweite Moorzerstörung an und welche lokalen und globalen Auswirkungen hat sie? Was geht dabei verloren? Wofür werden die trockengelegten Moorflächen genutzt? Wie können wir Moore schützen? Diese Fragen beantwortet der Mooratlas 2023 – Daten und Fakten zu nassen Klimaschützern der Heinrich-Böll-Stiftung, des BUND und der Michael Succow Stiftung, Partner im Greifswald Moor Centrum. Er zeigt aber auch die Chancen der Wiedervernässung und der nachhaltigen nassen Nutzung der Flächen auf.
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Moore speichern doppelt so viel Kohlenstoff wie die gesamte Biomasse der Wälder der Welt.

Viele Moorflächen weltweit wurden jedoch für Land- und Forstwirtschaft oder Torfabbau entwässert und dadurch in CO2-Quellen verwandelt. Ihre Wiedervernässung ist für die Verringerung der CO2-Emissionen unerlässlich.

Langfristig führt die Entwässerung von Mooren allerdings dazu, dass sich die fruchtbare Oberbodenschicht zersetzt und damit für die Landwirtschaft verloren geht. Dies ist auch im Dachauer Moos zu beobachten. Experten haben in einer Veranstaltung des Bündnis dazu einen Zeitrahmen von weniger als 20 Jahren veranschlagt.
In Dachau wäre ein konsequenter Moorschutz also nicht nur einfach Klimaschutz, sondern auch aktive Hilfe für eine zukunftsfähige Landwirtschaft – immerhin: ein ha Paludikultur kann ähnlich viel Energie erzeugen wie ein ha Mais.