Landrat Löwl präsentiert sein neues Verkehrskonzept für den Landkreis Dachau.
Wir erinnern uns an denn SZ Artikel: „Schwerelos am Stau vorbei“ da wurde die Mini-Magnetschwebebahn als „in nicht allzu ferner Zukunft“ realistisch gepriesen. In das neue Konzept ist das System nicht eingeflossen.
Stattdessen – die Tramverlängerung. Die wurde schon in den 90er Jahren im Stadtrat diskutiert und als nicht realistisch über Bord geworfen. Ein Grund war, dass die Planer deutlich machten, das dafür ein Siedlungsschwerpunkt Rothschwaige notwendig sei. Der andere Grund war das man wenig Sinn in einem langsamen Parallelverkehr zur S-Bahn sah.
Ja was bleibt dann noch an Erkenntnisgewinn?
Ach ja die Umfahrung. Wohl zum nächsten Wahlkampf wird sie dann wieder ausgepackt werden. Aber wir erinnern uns an die Aussagen des Straßenbauamtes. Erst der sechsspurige Ausbau der A92, dann die Vervollständigung des Anschlusses der B471 an die A92 mit einem Vollkleeblatt, dann der 4 spurige Ausbau der B471. Wenn das alles erledigt ist, kann man an die NO-Umfahrung denken, die Voraussetzung für die Nordumfahrung und Süd-Umfahrung Hebertshausen ist.
Aber wohin sollen nur die 4 Spuren an der B471? Der Schleißheimer Kanal ist denkmalgeschützt. Und auf der anderen Seite stehen Häuser. 3 Wahlkämpfe wurden schon mit der Umgehung geführt, der 4. wird also kommen. Derweil ist heute in der SZ zu lesen, dass inzwischen vegane Weißwürste auf dem Markt sind…
So oft auch Landrat Löwl sein Argument wiederholt, Straßen bauen zu MÜSSEN, weil ja Zuzug komme, so falsch ist es. Solange er und die Bürgemeister im Landkreis es als nicht wichtig finden, Neubaugebiete mit zeitgemäßen Bus- und Radverbindungen auszustatten wird der Verkehr weiter zunehmen. Sein Argument ist das des Fettsüchtigen, der behauptet zusätzliche Löcher im Gürtel sind nötig weil man eh weiter zunimmt.