Am kommenden Dienstag 14:30 stehen interessante Punkte auf der Tagesordnung des UVA.
Gleich zu Beginn der Hochwasserschutz, der bei den Anliegern in der Carl-Olaf-Petersen-Straße / Ascherbach Besorgnis auslöste. Von Anfang an wurde diese Variante vom Bündnis für Dachau ausgeschlossen. Ein Ortstermin für eine Variante, die ohnehin nicht in Betracht gezogen werden sollte, war dann nur für die Parteien, die sich noch nicht entschieden hatten erforderlich.
Seit vergangenem Jahr plant das für den Hochwasserschutz zuständige Wasserwirtschaftsamt München bauliche Maßnahmen an der Amper. Konkret geht es darum, die bei einem Amper-Hochwasser besonders gefährdeten Teile Dachaus (Holzgartensiedlung, Im Lus) besser zu schützen. Nun hat das Wasserwirtschaftsamt seine Vorplanungen weitgehend abgeschlossen.
Vorgestellt werden drei Varianten:
Variante B.1 Deich ‚Im Lus‘
Variante A Deich ‚Holzgarten‘
Variante B.2 Deich ‚Alte Liebe‘
In einem nächsten Schritt will sich die Stadt noch einmal mit den betroffenen Anliegern zusammensetzen, um den Sachverhalt zu kommunizieren und zu diskutieren. Termin für diesen Bürgerdialog ist Montag, 18. Juli, ab 19 Uhr im Ludwig-Thoma-Haus. Erst mit den auf dieser Bürgerveranstaltung gewonnenen Erkenntnissen sollen die Stadträte im Umwelt- und Verkehrsausschuss am Mittwoch, 14. September, die Vorzugsvariante beschließen, mit der das weitere Genehmigungsverfahren eingeleitet wird; auch diese Sitzung ab 14.30 Uhr ist öffentlich.
Das Wasserwirtschaftsamt München legt seinen Planungen die Annahme eines so genannten hundertjährigen Hochwassers zu Grunde – also eines Hochwasserereignisses, das rechnerisch einmal in hundert Jahren vorkommt. Bei einem solchen Hochwasser würde das Wasser der Amper südlich von Günding rechtsseitig überlaufen und die Ebene überschwemmen. Die Gebäude im Lus südlich von Mitterndorf, das Restaurant Alte Liebe und Flächen im Holzgarten wären betroffen. Dies gilt es mit gleichzeitig effektiven sowie umweltverträglichen Hochwasserschutzmaßnahmen zu vermeiden – Ziel der Planungen ist die Errichtung eines Damms, der zusätzliche Retentionsfläche schafft und das Wasser zurück in die Amper leitet, bevor es die Stadt erreicht.
Bis zur Entscheidung und Umsetzung bleiben allerdings die Hobbyhafenanlagen der Anwohner vom Hochwasser gefährdet.
