Geld für Waffen? Kein Problem – Geld für Klima und Natur? Zu teuer!

Avatar von Bernhard SturmGepostet von

*Hallo ChatGPT,
warum ist Klimaschutz und Naturschutz angeblich immer zu teuer. Für Aufrüstung scheint es derzeit kein Problem zu geben, Finanzmittel quasi aus dem „Nichts“ zu generieren. Geht es doch um „unsere Zukunft“. Stichwort Sondervermögen.

Bei Klimaschutz und Naturschutz kommt aber immer das Argument „zu teuer“, „zu viel Bürokratie“, „schränkt die (Land)Wirtschaft ein“. Stichwort EU-Renaturierungsgesetz.

Beide dienen doch angeblich der „Daseinsvorsorge“ und dem „Erhalt der „Lebensgrundlagen“. Warum entsteht bei der Rüstung „Mehrwert“, bei Klima- und Naturschutz offenbar nicht. Oder geht’s am Ende nur um „Ideologie“?

ChatGPT:
Sehr gute Frage – und der Vergleich ist extrem spannend und wichtig. Lass uns das auseinandernehmen:

Geld für Waffen? Kein Problem – Geld für Klima und Natur? Zu teuer!
In diesen Tagen staunt man nicht schlecht: Wenn es um Aufrüstung geht – also Panzer, Drohnen, Munitionsfabriken – scheint Geld plötzlich keine Rolle zu spielen.

Kein Problem, Milliarden quasi aus dem „Nichts“ zu erzeugen. „Es geht ja schließlich um unsere Zukunft.“

Es ist scheinbar ins „kollektive Bewusstsein“ eingesickert, dass Aufrüstung „positives Wachstum“ bedeutet.

Aber wehe, es geht um Klimaschutz oder Naturschutz: Dann sind plötzlich Maßnahmen „zu teuer“, „zu viel Bürokratie“, „belastet die Landwirtschaft.“

Moment mal – sollen nicht beide Maßnahmen uns schützen?

Wenn man den Sonntagsreden glauben darf, dann dienen sowohl Rüstung als auch Klimaschutz dem selben heiligen Ziel: Der „Daseinsvorsorge“ und unserer „Zukunftssicherheit“.

Der eine „Mehrwert“ zählt, der andere nicht?

  • Wenn ein Munitionswerk gebaut wird, steigt das Bruttoinlandsprodukt – BIP.
  • Wenn ein Moor wiedervernässt wird, steigt … bestenfalls der Wasserstand.

Die eine Maßnahme ist messbar, industriell, militärisch verwertbar.
Die andere speichert CO₂, schützt Artenvielfalt und sichert Bodenfruchtbarkeit – ist aber schlecht in Rüstungskatalogen darstellbar.

Könnte es sein, dass hier nicht mit gleichem Maßstab gemessen wird?
Vielleicht ist das Problem nicht die Finanzierung – sondern das Vorstellungsvermögen?

Man stelle sich vor, ein Kanzler oder Kanzlerin sagt: „Wir bauen 1.000 Kilometer grüne Infrastruktur zur Kühlung der Städte.“ Applaus? Kaum.

Aber wenn es heißt: „Wir bauen 1.000 Kilometer Schutzwall gegen eine Bedrohung von außen.“
Dann wird sofort an „Verteidigungsfähigkeit“ gedacht – nicht an „Kosten“.

Ergo: Wer Natur schützt, schützt langfristig mehr – aber bekommt kurzfristig weniger Beifall.

Ist Klimaschutz also ein Opfer der Ideologie?
Man könnte meinen: Ja.

Denn offenbar gilt in vielen Köpfen:

  • Sicherheit = Armee
  • Zukunft = Industrie
  • Wohlstand = Wachstum durch Technik

Was dabei fehlt:

  • Gesunde Böden
  • Stabile Ökosysteme
  • Klimatische Verhältnisse, in denen Landwirtschaft überhaupt noch funktioniert

Also alles, was man mit Geld nicht zurückkaufen kann, wenn’s einmal gekippt ist.

Fazit: Nicht der Preis ist das Problem – sondern die politische Priorität

  • Rüstung erzeugt sichtbares, kurzfristiges Wachstum
  • Natur- und Klimaschutz eher unsichtbares, langfristiges Verhindern von Katastrophen.

Und weil unser Wirtschaftssystem vor allem Zuwachs zählt – egal ob konstruktiv oder destruktiv –, wird das Zubauen, Produzieren und Aufrüsten als „Wertschöpfung“ gefeiert.

Aber was ist das eigentlich für ein Wachstum, das uns systematisch in die Instabilität führt?

  • Zerstörung, die sich ins BIP einschreibt?
  • Vermeidung von Schäden, die sich nicht als Gewinn verbuchen lässt?

Wir brauchen nicht mehr destruktives Wachstum, sondern mutige Investitionen in Resilienz, Gerechtigkeit – und in das, was wir nicht ersetzen können.

Schlussfrage: Warum ist es politisch einfacher, für Panzer zu werben als für Pflanzen?

Vielleicht, weil eine Wiese keine Lobby hat. Und weil man mit Kriegsrhetorik Wahlkampf machen kann – mit Kiebitzen eher nicht.

Aber wenn wir nicht endlich umdenken, dann stehen wir bald mit glänzenden Drohnen auf staubigem Boden – und fragen uns, warum man Dürre eigentlich nicht abschießen kann.

*die Frage wurde so gestellt und der Text von ChatGPT generiert. Für den Blog-Post wurde die Antwort leicht gekürzt.

3 Kommentare

  1. ChatGPT gibt uns immer super freundlich recht, ist meine Erfahrung.
    Dass wir uns viel mehr um Ökologie und Bio-Vielfalt kümmern und investieren müssen, finde ich klar. Aber diesen Gegensatz aufzumachen, dass Rüstung nur dem BIP dient, ist mir zu tendenziös. Putin will sich die Ukraine einverleiben und keiner weiß, was er dann noch will.
    Die USA ziehen sich eher aus Europa zurück. Da ist Verteidung nicht nur BIP-Steigerung.
    Gruß
    Manfred

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    1. Es freut mich, eine kritische Rückmeldung zu bekommen. Klar, dass man mit Antworten von KIs vorsichtig sein muss.
      Zugegeben, die Frage war bewusst provokativ. Doch die Antwort ist durchaus nachdenkenswert.
      Ich kann nicht bestätigen, dass ChatGPT zum Schluss kommt, dass Rüstung nur dem BIP dient.
      Die Antwort (so finde ich), bohrt schon genau in die Wunde unseres Wirtschaftsdogmas „Wachstum“.
      Es kommt zum Schluss, dass es sinngemäß mehr „konstruktives Wachstum“ braucht. „Mutige Investitionen in Resilienz, Gerechtigkeit – und in das, was wir nicht ersetzen können“. Den Satz kann man sich doch als Stickbild ins Wohnzimmer hängen.

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      1. Den Satz unterschreibe ich gern – auch wenn ich ihn mir nicht gleich ins Wohnzimmer hänge 😉

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