In der jüngsten Informationsveranstaltung am 13.11.2024 zum Bebauungsplan Augustenfeld Mitte / ehemaliges Sportgelände wurde von einigen Anwesenden die fehlenden Rad- und Fußwegverbindungen in die umgebenden Siedlungsgebiete bemängelt. Die einzige Erschließung sowohl für KFZ, Fahrrad und Fußgänger erfolgt über die Jahn- und Salzburger Straße.
Dazu stellt das Bündnis für Dachau folgenden
Antrag
Die Stadt Dachau plant eine direkte Rad- und Fußwegeverbindung vom S-Bahnhof Dachau über den P+R Platz Dachau, den angrenzenden Felder und den Bebauungsplangebiet bis zur Berufsschule Dachau und dem Schulzentrum Augustenfeld. Eine solche Wegeverbindung sollte unabhängig vom Bebauungsplan bereits vorab hergestellt werden. In dem Bebauungsplan müssen entsprechende Flächen für diese Wegeverbindung vorgesehen werden. Für die notwendigen Flächen werden Verhandlungen mit den entsprechenden Eigentümern aufgenommen.
Begründung
Das geplante Baugebiet Augustenfeld Mitte / ehemaliges Sportgelände ist vollständig von Privat- bzw. Kommunalgrundstücken umrahmt. Gleichzeitig ist insbesondere die Errichtung von Radparkplätzen und die Möglichkeit von Rad- und Lastenradleihe ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätskonzepts, um die Anzahl der zu errichtenden KFZ-Stellplätzen zu minimieren. Die Akzeptanz für die Nutzung von Fahr- und Lastenrädern ist aber maßgeblich von der schnellen und leichten Erreichbarkeit von attraktiven Zielen in der Umgebung abhängig. Der Karlsfelder See im Süden des Geländes z.B. ist ohne solche direkten Verbindungen nur umständlich über Siedlungsstraßen erreichbar.
Gleichzeitig fehlt insgesamt eine attraktive Rad- und Fußwegverbindung vom Dachauer Bahnhof zum Schulzentrum Augustenfeld und darüber hinaus zum Naherholungsgebiet Karlsfelder See. Eine solche Verbindung war in der ursprünglichen Bebauungsplanung für Augustenfeld Mitte vorhanden. Die Planungen für dieses Gebiet wurden allerdings zwischenzeitlich eingestellt.
Diese Verbindung wäre insbesondere wichtig, da hier ein sicherer und kreuzungsfreier Schulweg geschaffen werden kann, der dem generellen Trend zum Elterntaxi entgegenwirkt. Aber auch für die angrenzenden Wohngebiete würde damit ein attraktiver Weg in die Dachauer Innenstadt entstehen, der das Potential hat, viele Autofahrten zu vermeiden. Insgesamt kann so das Gebiet rund um das geplante Baugebiet vom Autoverkehr entlastet werden.
