MD-Gelände Bebauung: Folgen für Dachauer Klärwerk bei Hochwasser

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Das Bündnis für Dachau beantragt einen Bericht über die Situation am Klärwerk in der Zusammenschau mit dem jüngsten Hochwasserereignis und der anstehenden Bebauung auf dem MD-Gelände, das die Kläranlage an die Kapazitätsgrenze bringen kann. Ein Überströmen der Anlage kann nicht erhebliche finanzielle Schäden mit sich bringen, sondern auch einen monatelangen Ausfall der Anlage. Die ganze Stadt müsste dann das Abwasser direkt in die Amper leiten. Dieses Szenario wird von Jahr zu Jahr wahrscheinlicher, je mehr Fläche im Stadtgebiet versiegelt wird.

Ein Erweiterung der Kläranlage ist nicht einfach schrittweise möglich, denn schon jetzt sind 95.000 Einwohnergleichwerte gegeben und ab 100.000 EWG wird die höchste Größenklasse 5 erreicht.

Link: Grundsätze und gesetzliche Anforderungen der Abwasserentsorgung

Antrag:  Bericht Kapazität Klärwerk 
Dem Stadtrat wird in einer der nächsten Sitzungen Bericht gegeben ob der Betrieb des Dachauer Klärwerks auch bei der geplanten Bebauung des MD-Geländes gesichert im Zusammenhang mit dem Hochwasserereignis gewesen wäre.

Welche Konsequenzen ergäben sich bei einem entsprechenden Ereignis ? 
 
Begründung
Bisher ging man bei der Planung des MD-Geländes davon aus, dass die Dachauer Kläranlage hinreichend Kapazität für die zusätzlichen Einwohner bereitstellen kann.
Beim Juni-Hochwasser 2024 bildete sich jedoch auf dem MD-Gelände ein riesiger Polder, der zu einer gewissen Entlastung der Situation geführt hatte. Genau das Gegenteil ist jedoch der Fall, wenn das Gelände einmal bebaut sein wird.

Die Erkenntnisse aus der Hochwasser-Situation sollen als Entscheidungsgrundlage für zukünftige Beschlüsse auf diesem Gebiet an der Amper dienen.

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