Es gibt zwei große Lager bei der Diskussion um die Nordost-Umfahrung Dachaus. Die Befürworter, die überwiegend aus dem Umland kommen und die Gegner aus den Bereichen Natur- und Umweltschutz. Die Argumente dafür und dagegen können wir in diesem Beitrag mal beiseite lassen.
Sehen wir uns an, wie die Abläufe gedacht sind. Die Reihenfolge:
- Zunächst der Ausbau der A99
- danach der Ausbau des Kreuzung (Kleeblatt) von der B471 / A99
- danach der Ausbau der B471 von Dachau bis zum Kreuzungsbauwerk
- dann erst der Bau der Nordost Umgehung
- in der Folge Umgehung Hebrtshausen und Nord-Umgehung von Schwabhausen/Prittlbach/Würmmühle bzw. Breitenau/Prittlbach/Würmmühle
Seit wie vielen Jahren wird nun jeden Wahlkampf darüber gestritten, den Befürworterinnen Hoffnung, den Gegnerinnen Angst gemacht? All dies Diskussionen waren überflüssig. Es ist nur ein Trick, ein Trick die Wähler zu polarisieren und auf die jeweilige Seite zu ziehen.
In der SZ Landkreis München finden wir heute diese Meldung: Fernstraßen-Ausbau wird deutlich teurer
„Die Erweiterung von A 8, A 99 und A 94, A 92, B 388 und B 471 im Raum München kostet voraussichtlich ein Vielfaches der vor neun Jahren veranschlagten Summe.„
Dazu kommt, dass die vorhandene Bahn- und Straßeninfrastruktur marode ist und dringend saniert werden muss. Nach einer neuen Studie müssen hier 372 Mio. investiert werden.
Die Finanzmittel gehen also schon weit vorher aus, bevor wir überhaupt daran denken können, dass eine NO-Umfahrung gebaut werden könnte. Dazu kommt – die Priorität der NO-Umfahrung ist nachrangig.
Das Bündnis für Dachau kann zur Landtagswahl nicht gewählt werden, aber dennoch wichtig zu wissen: den Autolobby-Parteien (CSU/FDP/FW) gehen die Argumente aus, es ist besser sich um sinnvolle Lösungen und Alternativen zu bemühen.
