Wahlen in Oradour-sur-Glane und Léognan

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Am letzten Sonntag fand in ganz Frankreich die erste Runde der Wahlen zu den Regionalparlamenten und den (untergeordneten) Départements-Versammlungen statt.

Wie in ganz Frankreich lag auch die Wahlbeteiligung in unserer Partnerstadt Léognan mit 35% erschreckend niedrig. In Oradour-sur-Glane, zu dem Dachau freundschaftliche Bande unterhält und das ebenfalls in der Region Nouvelle Aquitaine liegt, war sie etwas höher, 38%. Die Politikverdrossenheit und das mangelnde Vertrauen in die Politikerkaste sind in Frankreich ungleich größer als bei uns.

In die Stichwahl zum Regionalpräsidenten bzw. Regionalparlament in zwei Wochen müssen in Léognan zwei VertreterInnen gemäßigter Gruppierungen. Die rechtsradikale Gruppe, die dem Rassemblement National von Marine le Pen nahesteht, kam nur auf Rang vier – anders in Oradour, wo sie es in die Stichwahl schaffte.

In den Parlamentswahlen für die Départements sieht es so aus:

Das Mann-Frau-Kandidatenduo der Parti Socialiste (Bernard Fath aus Léognan, Corinne Martinez) muss knapp in die Stichwahl gegen das Duo der „Union au centre“. Die Rechtsradikalen landeten auf Platz 3.

In Oradour errang die linke „Union gauche“ mit 54% die absolute Mehrheit, auf Platz 2 landeten die rechtsradikale Gruppierung (21,65%) und ganz knapp dahinter eine grüne Umweltpartei (Ecolos, 21,21%). Schade. In knapp zwei Wochen, am 4. Juli, wird es also nochmal spannend.

Sabine Geißler, Stadtratsreferentin für Tourismus und Städtepartnerschaft

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