Was passiert mit dem MD-Gelände? – Wir wollen Klarheit!

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Die Stadt Dachau plant aktuell das neue „Mühlbachviertel“ auf dem Gelände der ehemaligen MD-Papierfabrik – eines der größten Neubauprojekte der kommenden Jahre. Doch bei aller Euphorie stellen wir vom Bündnis für Dachau eine zentrale Frage:

Werden die dort entstehenden Wohnungen dauerhaft vermietet – oder könnten sie bald als Eigentumswohnungen verkauft werden?

Ursprünglich hatte die Deutsche Wohnen zugesagt, die Wohnungen im Bestand zu halten und zu vermieten. Nach der Übernahme durch Vonovia wurde dieses Versprechen zwar öffentlich wiederholt – aber: Gibt es dafür auch eine vertragliche Absicherung?

Auf der Webseite der BUWOG (eine Vonovia-Tochter) sind mittlerweile Eigentumswohnungen angekündigt. Für uns ein Warnsignal.

Deshalb haben wir eine Stadtratsanfrage gestellt – mit diesen zentralen Fragen:

  • Gibt es eine vertragliche Zusage, dass die Wohnungen nicht verkauft werden?
  • Wird eine Mindesthaltefrist vereinbart – etwa 25 Jahre?
  • Sind Einzelverkäufe ausgeschlossen oder zumindest eingeschränkt?
  • Behandelt die Stadt das Quartier als langfristigen Mietwohnstandort – oder sieht sie es als „verkaufsfähig“?

Unser Standpunkt ist klar:
In einer Stadt wie Dachau, in der bezahlbarer Wohnraum immer knapper wird, darf ein Projekt dieser Größenordnung nicht zu einem Spekulationsobjekt werden.

Wir fordern Transparenz, klare Verträge und eine verlässliche Wohnungspolitik.

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