Aus für das Museumsforum – Zeit über einen „Reset“ beim MD-Gelände nachzudenken?

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Der Bezirk steig aus dem Zweckverband Dachauer Galerien und Museen aus. Damit ist auch das geplante Museumsquartier auf dem MD-Gelände in Frage gestellt. Besser gesagt, das Museumsforum ist Geschichte.
Das Projekt sollte ein Anziehungspunkt („Magnet“) für Besucher und für die Wirtschaft sein. Fehlt nun diese Perspektive, so hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung der Dachauer Altstadt – Insbesondere im Hinblick auf die angestrebte (erhoffte) kulturelle und wirtschaftliche Belebung.

Man muss sich etwas erinnern – aber war es nicht die Vision des Museumsforums, die letzten Endes das ursprüngliche Gesamt-Konzept MD-Gelände „mehrheitsfähig“ gemacht hat?

Auch für viele Kritiker, war das Museumsquartier damals der „Ermöglicher“ für den Erhalt der historischen Gebäude auf dem MD-Gelände. Dazu kam das Versprechen der Magnetwirkung für eine Belebung der Altstadt vom MD-Gelände aus.

Diese Frage ist mehr als berechtigt. Mehr noch. Aus Sicht der Stadt muss man nun das komplette Konzept der MD-Bebauungsplanung aus dem letzten Jahrhundert kritisch betrachten. Es passt nichts mehr zusammen.
Das Projekt war als kultureller Impulsgeber und wirtschaftlicher Faktor konzipiert. Bricht das nun weg, so hat das weitreichende Auswirkungen auf die Lebens- und Aufenthaltsqualität des Geländes selbst, auf die Dachauer Altstadt und auf die Stadt im Allgemeinen. Man denke nur an die denkmalgeschützten Gebäude, für die es ein (wie auch immer geartetes) Nutzungskonzept braucht. Alleine diese Debatte wird viel Zeit, Energie und auch Geld kosten, das an anderer Stelle fehlen wird.

Nun, da sich das allzu schöne Idealbild Museumsforum in Luft auflöst, ist eines auch klar. Ohne den Anziehungspunkt muss die Stadt neue Strategien entwickeln, um die Altstadt zu stärken, Leerstände zu vermeiden und nachhaltige Besucherfrequenz zu sichern.

Was bleibt für die Stadt durch die Entwicklung des MD-Geländes?
Vielleicht die (der Dachauer Grundsätze der Baulandentwicklung zu verdankenden) Baufelder für sozial-geförderte, mietengedämpfte Wohnungen und die Möglichkeit für Gewerbeansiedlung. Doch auch diese Themen sind für die Stadt kaum zu stemmen.

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