Bouleplatz am Wasserturm: Familienfreundliche Initiative abgelehnt

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20.05.25 – In der Hauptausschussitzung wurde der Antrag des Bündnis für Dachau einen Bouleplatz als Ergänzung zum vorhandenen Biergarten und angrenzenden Spielplatzes abgelehnt. Kosten wurden als Ablehnungsgrund nicht angeführt, die 1.500 € veanschlagt durch die Verwaltung gaben das nicht her.

Stadträtin Anke Drexler (SPD) war der Platz zu schattig, Vertreter der CSU und der Freie Wähler führten ebenfalls diverse Gründe an, die für Kai Kühnel (Bündnis für Dachau) wenig stichhaltig waren. So führte er aus, dass gerade wegen des schattigen Platzes der Standort ideal sei, dass Biergarten, Boule- und Spielplatz ein wunderbares Zusammenspiel für Familien ergäbe.

Der Claim ist bereits abgesteckt

Bizarr das Argument des Wassertumvereins, dass die Boulespieler durch ihre bloße Anwesenheit dem Gesamteindruck des Denkmals schaden würden, während die Besucherautos vor und im Garten dies anscheinend nicht tun. In Fachkreisen des Denkmaschutzes sei in jedem Fall eine Nutzung – und vor allem eine öffentliche – einem isolierten Bauwerk vorzuziehen.

Kai Kühnel wies darauf hin, dass lediglich 10 Veranstaltungen im Freigelände im Verlauf eines Jahres – wie überall in der Stadt – möglich sind, dass also an 355 Tagen die städtische Fläche ungenutzt bliebe.

Gerade im Hinblick auf die Unterstützung, die der Verein einst bei der Nutzung des Turms seitens der Stadtratsfraktionen bekommen hatte sei es bedauerlich, dass der Verein sich einem Miteinander verweigere.

Auch OB Hartmann hätte das zusätzliche Angebot begrüßt und äußerte sein Unverständnis, aber der Ärger sei bei der Einstellung des Wasserturmsvereins vorprorgrammiert. Letztendlich stimmten nur Luise Krispenz (Grüne) und Kai Kühnel (Bündnis) für den Antrag.

Update 22.5.25 Bericht in den Dachauer Nachrichten: Kein Bouleplatz in der Altstadt

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