Setzt sich den niemand mehr kritisch mit dem MD-Gelände auseinander?

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In einem Leserbrief in den Dachauer Nachrichten stellt Frau Franziska Düll zwei Fragen. Einmal, ob die Förderer des Projekts nach der Wahl 2026 noch in Verantwortung sind und ob es niemanden in der Kommunalpolitik gibt, der eine kritische Position zum MD-Gelände vertritt. Nun, wir können Frau Düll insoweit beruhigen, es gibt diese Stimme. Es ist das Bündnis für Dachau, das sich seit 2008 kritisch und konstruktiv in die Entscheidungen zum MD-Gelände einbringt.
Mit welcher Wirkkraft wir nach dem März 2026 die Entwicklung weiter gestalten können, hängt naturgemäß von der Entscheidung der Dachauer Wähler*Innen ab.

Vorab sollte nochmal klargestellt werden, das Baurecht liegt bei den Besitzern des Geländes. Die Stadt Dachau hat mit den Besitzern einen Grundlagenvertrag vereinbart. Der Bebauungsplan wird derzeit von der Stadt-Verwaltung in Abstimmung mit allen nötigen Ämtern und mit den Planern erarbeitet. Und hier kommt auch die Kommunalpolitik ins Spiel. Es werden bis zur endgültigen Fassung immer wieder Entscheidungen im Bauausschuss oder Umwelt- und Verkehrsausschuss gefällt werden.

An der Stelle sei an den Oktober 2024 erinnert, als durch Einspruch des Bündnis Stadtrats Kai Kühnel verhindert wurde, dass die im Grundlagenvertrag festgelegte Erschließung von Süd nach Nord gekippt wurde. Die „Filet-Stücke“ zuerst.

Und an den Januar 2025. Da wurde das Bündnis für Dachau vom Verband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen Region Süd (IVD) dafür kritisiert, dass wir erhebliche Zweifel daran haben, dass die private Wohnungswirtschaft Lösungen für bezahlbare Wohnungen anbieten können. Sind wir doch mal ehrlich, am Ende des Tages liegt der politische Handlungsauftrag: bezahlbare Wohnungen schaffen, bei Politik und den Kommunen.

Darum werden uns weiter kritisch einbringen. Das sind wir den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Dachau schuldig.

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