Gepostet von Dachau, 19.08.25 Manchmal stoßen wir auf spannende Dinge, wenn wir eigentlich an etwas ganz anderem arbeiten.
So auch diesmal: Auslöser war ein CSU-Antrag, der die Baumschutzverordnung infrage stellt. Bei der Recherche dazu sind wir auf eine ganz neue Regelung gestoßen, die direkt in Dachau Wirkung entfalten wird: die EU-Verordnung zur Wiederherstellung der Natur.
Seit August 2024 ist sie geltendes Recht – und sie besagt unter anderem: Bis 2030 darf es in Städten keinen Nettoverlust an Grünflächen und Baumkronen geben, danach muss es sogar mehr werden. Das klingt nicht nur gut, das ist verbindlich.
Wir finden: Bevor wir jetzt ins Blaue hinein über Änderungen bei Baum- oder Grünschutz diskutieren, sollte Klarheit her. Deshalb hat das Bündnis für Dachau beantragt, dass unser Klimaschutzbeauftragter Dr. Suck dem Stadtrat berichtet,
- was diese EU-Verordnung konkret für Dachau bedeutet,
- welche Pflichten und Fristen auf uns zukommen
- und wie wir uns frühzeitig so aufstellen, dass Grünraum und Lebensqualität gesichert und ausgebaut werden.
Mit dem bestehenden Baumkataster hat Dachau eine gute Ausgangsbasis. Jetzt wollen wir Fakten und Empfehlungen auf den Tisch – damit wir nicht später hektisch reagieren müssen, sondern schon heute den Weg in eine grünere Zukunft einschlagen.
Manchmal führt der Weg eben nicht nur durch Ausschüsse, sondern mitten ins Blätterdach.
Bündnis für Dachau 