Laut Pressemeldung der Caritas vom 02.07.2025 konnte bei Verhandlungen mit dem Jugendamt des Landkreises Dachau keine neue Leistungsvereinbarung erzielt werden, die der Caritas eine wirtschaftlich tragfähige Fortführung des Angebots ermöglicht.
In diesem Zusammenhang bitten wir um Auskunft zu folgenden Fragen:
- Wie viele über das Jugendamt des Landkreises Dachau finanzierte Schulbegleitungen gibt es aktuell und wieviele davon werden aktuell von der Caritas als Träger ausgeführt?
- Mit wie vielen Anbieter*innen von Individual- und Schulbegleitung hat das Jugendamt aktuell gültige Leistungsvereinbarungen? Ist absehbar, dass mit weiteren Trägern außer der Caritas keine Anschluss-Leistungsvereinbarung erzielt werden können / weitere Träger aus dem Bereich aussteigen?
- Kann für alle Familien und Kinder mit entsprechendem Rechtsanspruch im kommenden Schuljahr 2025/26 eine Individual- und Schulbegleitung sichergestellt werden?
Falls es eine kritische Lücke geben kann oder wird – welche Schritte ergreift das Jugendamt, um eine Versorgung der Familien und Kinder zu gewährleisten? Mit welchen Auswirkungen für den Landkreis und für die Familien / Kinder ist zu rechnen, falls es keine ausreichend Versorgung mit Individual- und Schulbegleitungen geben wird? - Welche langfristigen und präventiven Strategien verfolgt das Jugendamt Dachau, um sozial-emotionalen Entwicklungsrückständen bzw. seelischen Behinderungen möglichst vorzubeugen und so kostspieligen Einzelmaßnahmen präventiv bzw. durch frühe Intervention zu begegnen? Gibt es schon Überlegungen, Schulen und Kindertagesstätten pauschal mit Integrationshelfer*innen auszustatten (wie beispielsweise mit dem Modellprojekt DIPiK an der Greta Fischer Schule)?
Peter Heller
Kreisrat (Bündnis für Dachau)
